Bei dutzenden Artikeln, Sendungen und Interviews übers Pilotprojekt – wer blickt da noch durch? Unser Team hat die spannendsten und die kritischsten Berichte für dich zusammengetragen. Hier sind unsere Empfehlungen.
"Das 1.200-Euro-Experiment"
Ein Interview im Spiegel mit Jürgen Schupp verrät, warum das Pilotprojekt anders ist als frühere Studien
Maheba sagt: "Unsere wissenschaftliche Studie wird von mehr als 140.000 Spender*innen ermöglicht. Sowas gab es noch nie: Unabhängige Forschung ermöglicht von vielen tausenden Menschen, die es einfach wissen wollen. Im Aufmacher-Artikel des Spiegel spricht Jürgen Schupp vom DIW über die Details der Studie – ich finde, man merkt ihm an, wie stolz er ist, beim Pilotprojekt Grundeinkommen dabei zu sein."
"1.200 Euro im Monat, drei Jahre lang"
Eine Zeit-Kolumne, die zeigt, dass sich Haltungen zum Grundeinkommen ändern können
Micha sagt: "Marcel Fratzscher, Präsident eines der renommiertesten Wirtschaftsforschungsinstitute, hat schon mehrfach in guten Artikeln gegen das Grundeinkommen geschrieben. Was mich beeindruckt: Er ist bereit, seine Haltung zu hinterfragen und dem Grundeinkommen eine Chance zu geben. So viel Größe und Selbstkritik hab ich selten in der Öffentlichkeit erlebt."
"Was ändern 1.200 Euro pro Monat?"
Ein kritisches Interview mit Micha in der Tagesschau
Christina sagt: "Der Beitrag nimmt mich mit zurück zum Tag der Pressekonferenz, als es richtig losging und das Pilotprojekt plötzlich total durch die Decke ging! Das ganze Team im Bann der Nachrichten auf allen Kanälen. "Wir sind in der Tagesschau!" Das war ein großartiger Moment. Erste Frage im Interview: "Fördern Sie mit Ihrer Studie nicht die Faulheit in Deutschland?" Wir haben noch ganz schön viel Aufklärungsarbeit vor uns... Let's go!"
"Berlin scheitert mit Grundeinkommen für Langzeitarbeitslose"
Ein Bericht im Tagesspiegel über das Grundeinkommen, das keines ist
Jannes sagt: "Es hört sich komisch an, aber der Beitrag, der mich bei all dem positiven Medienecho am meisten motiviert hat, war der über das solidarische Grundeinkommen.
Es ist gescheitert. Ein Grundeinkommen, das keines ist, aber sich in einer Zeit, in der es hip scheint, dessen Namen bedient. Es bestätigt umso mehr, dass es endlich Zeit ist, ein echtes Bedingungsloses Grundeinkommen zu testen. Alles andere ist Etikettenschwindel."
"Der Mann, der das Grundeinkommen nach Deutschland bringt"
Ein Porträt in der Welt, das wir so nicht erwartet hätten
Micha sagt: "Besonders gefreut hat mich dieses Porträt über unser Vorhaben, weil es von unerwarteter Seite kam. Der Chefredakteur der Welt hat verstanden, dass das Grundeinkommen nicht nur eine soziale, sondern auch eine liberale Idee ist. Außerdem hat er wie bisher kein zweiter verstanden, was wir tun, ohne uns in eine Schublade zu stecken. Das tat gut."
"Das Pilotprojekt erklärt"
Ein spannendes Radio-Interview mit Maheba, Forschungsleiterin bei Mein Grundeinkommen
Janine sagt: "In diesem Live-Radiointerview erklärt Maheba, die bei uns im Team die Forschung leitet, das Pilotprojekt Grundeinkommen. So detailliert und dennoch leicht verständlich, dass man diesen 12-Minuten-Beitrag unbedingt hören muss."
"Nichts ist umsonst"
Ein Kommentar auf Zeit Online, der die Einführung eines Grundeinkommens "unmöglich" findet
Christian sagt: "Der Artikel hat mich ziemlich ins Grübeln gebracht. Ist das Bedingungslose Grundeinkommen doch nur eine Spinnerei? Eine schöne Utopie, deren Einführung aber unrealistisch ist? Beim nochmaligen Lesen denke ich: Klar, ein BGE sollte mindestens EU-weit eingeführt werden. Und, haben wir denn bessere Konzepte für unsere Probleme in der Schublade? Nein! Ein Grund mehr das Grundeinkommen endlich zu testen."
Micha sagt: "Reflexhaft kommen beim Thema Grundeinkommen die drei Urängste der Deutschen zum Vorschein: Faulheit, Inflation, Zuwanderung. Der Autor fühlt sich in seiner Arbeitsethik angegriffen – wer hat das eigentlich getan? – und wirft als Reaktion in diesem diffusen Text Karl Marx, Jesus und Gerhard Schröder zusammen. Dieser Text zeigt mir eindrücklich, wie viel Zeitverschwendung eine Debatte ist, die ausschließlich auf Glauben statt auf Wissen beruht."
"Hat der SPD-Kanzlerkandidat das S vergessen?"
Ein Kommentar im Tagesspiegel, der Olaf Scholz den Kopf wäscht
Volker sagt: "Nur 48 Stunden nach dem Start des Pilotprojektes hat der erste Spitzenpolitiker die Idee des Grundeinkommens per Rundumschlag quer durch Zeitungen und Radio abgelehnt. Was mich nicht überrascht hat: dass es Olaf Scholz war, der frisch gekürte SPD-Kanzlerkandidat. Was mich schon überrascht hat: seine Begründung, das Grundeinkommen sei 'Neoliberalismus' und 'unbezahlbar'. Dieser Kommentar entlarvt, warum beides nicht stimmt – und Scholz mit dieser Haltung sich und seiner Partei ein Jahr vor der Bundestagswahl ein Bein stellt."