Judith hat einen spannenden Text zu ihren Plänen mit Grundeinkommen geschrieben. Besonders interessant: Es soll ihr bei der Unternehmensgründung helfen.
Ich habe die Verlosung der Grundeinkommen am 7. Dezember nicht live verfolgt. Ehrlich gesagt habe ich nicht mehr daran gedacht, dass die Ziehung an dem Tag ansteht. Als ich die Nachricht vom Gewinn erhalten habe, habe ich mir deshalb direkt das Video der Ziehung angeschaut - ein paar Mal sogar, denn ich dachte noch ein ganze Weile, dass es sich auch um eine Verwechslung (oder sogar einen fiesen Trick) handeln könnte. Nachdem ich mich also versichert hatte, dass nach der Ermittlung der Losnummer der Name Judy und das Portrait des Hundes, der bei mir lebt, erscheint und wirklich ich die Gewinnerin eines der Grundeinkommen für zwölf Monate bin, war ich super aufgeregt und irgendwie auch total ruhig.
Einige Gedanken, die mir seit ein paar Tagen durch den Kopf schwirrten und mich unruhig machten, hatten sich auf einen Schlag erledigt.
Ich habe mich vor ungefähr einem Jahr selbstständig gemacht, einen Businessplan geschrieben, einen Kredit aufgenommen, 60 oder 70 Stunden in der Woche gearbeitet und den Start ganz gut geschafft. Aber nun heißt es: Budder bei die Fische, das Geschäft weiter etablieren, den Kredit abzahlen, Lieferanten und Mitarbeiterinnen ordentlich entlohnen. Dass ich mich im kommenden Jahr nicht um mein eigenes Einkommen sorgen muss, verschafft mir Leichtigkeit und meinem jungen Unternehmen ordentlich Luft. Ich werde im kommenden Jahr nicht weniger arbeiten, sondern wie angekündigt weiter meinen Traum leben und meine Energie weiter in den Laden stecken.
Den anderen Teil meiner Ankündigung, nämlich etwas zurück zu geben, will ich auch wahr machen:
Ich habe einige Patenschaften für Tiere auf Lebenshöfen abgeschlossen. Im kommenden Jahr ist mein Grundeinkommen also ein kleiner Teil der monatlichen Einkommen dieser Höfe und Organisationen.
Und auch an “Mein Grundeinommen” will ich im kommenden Jahr etwas zurück spenden, um mitzuhelfen, weitere Grundeinkommen zu finanzieren und die Idee weiter voran zu bringen.
Der Hund, der auf dem Bild zu sehen war und gar nicht Judy heißt, bekommt natürlich auch was: einige Leckereien extra, neues Spielzeug (vor allem an Bällen hat er ein recht großen Verschleiß) und ein neues Skateboard. Das Skateboard, mit dem er zur Zeit trainiert, ist nämlich eigentlich ein bisschen zu groß für ihn.
Ein herzliches Dankeschön möchte ich allen sagen, die durch das Verbreiten der Idee oder ihre finanzielle Unterstützung mein persönliches Grundeinkommen für das kommende Jahr möglich gemacht haben.
Vielen Dank!
Judith