Grundeinkommensgewinner Bastian* hat uns geschrieben und berichtet, wie das Grundeinkommen sein Leben bisher verändert hat:
Februar 2015: Als ich von meinem Gewinn erfuhr, befand ich mich gerade am Ende einer Langzeitentwöhnungstherapie. Ich hatte beschlossen, einen Neuanfang zu unternehmen.
Jetzt kann man, so wie ich, an das Schicksal glauben. Das mir dieses Vorhaben möglichst leicht und effektiv gestalten wollte und mir mit diesem Gewinn die nötige Freiheit schenkte - ohne Druck einen Job zu finden, der wirklich dem entsprach, was ich wollte. Eine andere Erklärung habe ich nicht… und wie das so ist bei religiösen Fragen: Die brauche ich auch gar nicht.
Von der Idee des Grundeinkommens war ich allerdings - als schicksalsgläubiger Mensch - schon vorher überzeugt. Das liegt für mich in der Natur der Sache:
Warum einen gigantischen Repressionsapparat querfinanzierten, der keinen Sinn hat, ausser die Menschen zu kontrollieren, zu quantifizieren und zu beschäftigen, damit am Ende jemand neue Statistiken vorzeigen kann?
Im größeren Maßstab betrachtet, ist diese ganze Veranstaltung ziemlich lächerlich, aber auch da renne ich hier bei den meisten Lesern offene Türen ein und setze das mal als vorherrschende Meinung voraus.
Manche der Gegenargumente (Menschen werden faul, unproduktiv) wurden hinlänglich durch groß angelegte Feldversuche widerlegt und auch ich kann sie in eigener Sache bestätigen:
Der Unterschied, ob ich mich jetzt für „alles“ bewerben „muss“ oder mir in Ruhe aussuchen kann, was ich will, der ist gigantisch und hat mir einen Job mit einem Gehalt über dem Mindestlohn (meiner Meinung nach das Unwort des Jahres) eingebracht.
*Name von der Redaktion geändert
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