Als allererstes vielen Dank an Steffi von sy-yemanja.de für die Nominierung, und vor allem für die tollen Fragen! Den Liebster Award kannte ich gar nicht, da ich ja bis vor kurzem mit der Welt der Blogger nichts zu tun hatte, umso besser gefällt mir die Idee: es geht darum, dass man etwas von sich erzählt, damit alle einen besser kennenlernen können, die das möchten. Gleichzeitig gibt es neuen Blogs (so wie meinem) die Chance bekannter zu werden. Steffi hat mir 11 Fragen gestellt, die ich beantworten werde. Dann denke ich mir 11 Fragen aus und nominiere 5 weitere Blogger.
1. Du und das Meer – was erzählst du davon?
Das Meer bedeutet für mich ankommen. Ich bin in Berlin geboren und aufgewachsen, und doch verspüre ich in meinem eigenen Zuhause immer ein wenig Heimweh nach meinen Wurzeln in Portugal. Wenn ich dann nach langer Zeit dort hinfahre, bin ich meistens total aufgewühlt. Erst wenn ich vorm Atlantik stehe und in die blauen Weiten aus Wasser und Himmel blicke, fühle ich mich angekommen. Es klingt komisch, aber: das Meer erdet mich.
2. und 3. Was ist dein liebstes Fest und warum?
Ganz traditionell: Weihnachten! Ich bin überhaupt nicht gläubig und es geht auch weniger um die Geschenke, als um das Beisammensein. Ich feiere Weihnachten zweimal, einmal mit Familie und einmal mit Freunden. Bei beiden Feiern schenkt nicht jeder jedem was, sondern wir losen vorher und alle machen ein Geschenk für eine Person. Es gibt gutes Essen und Musik, alle sind da, ohne Erwartungen und Verpflichtungen. Bei uns ist Weihnachten immer sehr entspannt.
Außerdem gibt Weihnachten immer den Anlass etwas Gutes zu tun, auch wenn man das natürlich jederzeit tun kann. Meine Freunde in Lissabon sind alle Motorradfahrer. An Weihnachten kaufen sie wahnsinnig viel zu Essen und packen große Lunchpakete. Dann werden die Rucksäcke vollgepackt und in den Straßen an Obdachlose und Bedürftige verteilt. Im Freundeskreis werden wir dieses Jahr das Gleiche tun. Anstatt unter uns was zu verschenken, sammeln wir das Geld und verteilen Pakete – allerdings mit der U-Bahn.
4. und 5. Hast du schon mal unter freien Himmel geschlafen? Wenn ja, was kannst du darüber erzählen? Wenn nein – warum nicht?
Sicherlich habe ich schon öfter unter freiem Himmel geschlafen, aber an das eine Mal erinnere ich mich besonders gut. Zufälligerweise hat die Geschichte wieder mit dem Meer zu tun. Ich war 14 und mit der Familie einer Freundin im Urlaub. Wir haben die Fähre von Venedig nach Patras, Griechenland genommen. Das Schiff war vollkommen überbucht und so haben wir mit etwa 200 anderen Menschen an Deck geschlafen. Obwohl es laut und kalt war, habe ich schöne Erinnerungen daran. Im Halbschlaf habe ich den Menschen um mich herum gelauscht, die sich in allen möglichen Sprachen unterhielten, und im Hintergrund rauschte gewaltig das Meer. Obwohl ich unter zig Fremden war, habe ich mich total geborgen gefühlt.
6. Bei welcher Gelegenheit bist du zuletzt auf einen Baum geklettert? Hast du getanzt? Oder auf einer Schaukel hoch hinaus geschaukelt?
Hierfür musste ich lange überlegen. Getanzt habe ich erst gestern – auf dem Karneval der Kulturen. Und ich schaukle auch gerne! Das letzte Mal im Gleisdreieckpark in Berlin, mit meiner Mitbewohnerin. Ich kann mich aber wirklich nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal auf einen Baum geklettert bin. Aber auf ein Dach bin ich letzte Woche geklettert, als ich Freunden beim Dachdecken geholfen habe. Trotz Höhenangst.
7. und 8. Was war dein liebstes Kinderbuch und wie hat es dich beeinflusst?
Ich habe tausend liebste Kinderbücher, und die werden auch alle immer noch regelmäßig gelesen! Ich liebe nach wie vor die Kinderbücher von Erich Kästner und Astrid Lindgren, aber es gibt noch viele andere. Mir ist mal aufgefallen, dass ich erstaunlich viele traurige Bücher hatte. Menschen, denen Schlechtes widerfährt, und die trotzdem nicht aufgeben. Wir hatten auch viele Bücher über den Tod. Meine Mutter hat mich dabei begleitet, hat mir alles erklärt und ich liebte diese Bücher über alles. Bis heute habe ich einen Hang zur Melancholie.
9. Wozu benutzt du dein Smartphone?
Zum Kommunizieren! Ich habe drei verschiedene Messenger für unterschiedliche Dinge und bin einer dieser schrecklichen ständig-SMS-versenden-Menschen. Ansonsten nur als Wecker, Wörterbuch und Wegweiser.
10. Wie gehst du mit Komplimenten um?
Wenn sie nicht von guten Freunden kommen, gucke ich, glaube ich peinlich berührt nach unten und murmle: „Danke…“. Falls ich das Kompliment unangebracht finde, reagiere ich ironisch.
11. Was ist dein nächstes Wow-Projekt? Also eines, das dich total begeistert?
Ich stecke mittendrin! Ein Teil von Mein Grundeinkommen zu sein, und dieses Experiment mitzugestalten, ist für mich gerade die unvorstellbarste Veränderung in meinem Leben.
So, das war‘s zu mir. Da ich wie gesagt nicht viel vom Bloggen weiß, sind auch meine Fragen nicht direkt ans Schreiben angelehnt. Hier sind sie:
und 2. Wenn du eine Farbe wärst, welche wärst du, und weshalb?
Was brauchst du, um mit der selbst im Reinen zu sein?
Wovon handelte ein schöner Traum, der dir spontan einfällt?
Hast du einen typischen „Mein_e Vater/Mutter hat immer gesagt,…“ Satz, und wie lautet dieser?
Was war die letzte gute Tat, die du begangen hast?
und 8. Welchen Menschen wirst du immer dankbar sein und weshalb?
Wie erziehst du deine Kinder/ würdest du deine Kinder erziehen?
Wie ernährst du dich?
Und zu guter Letzt: Stell dir vor, alle Menschen, einschließlich dir, bekommen monatlich ein Grundeinkommen in Höhe von 1000 Euro. Wie sieht dein Leben in dieser Vorstellung aus?
Ich nominiere:
Marcel – Die Idee des bedingungslosen Praktikums besteht ja nicht nur aus dem bedingungslos Nehmenden, mir, sondern auch aus dem bedingungslos Gebenden. Das ist Marcel, ohne den ich hier nie diesen Beitrag verfasst hätte.
Sarah (Mutterseelenalleinerziehend) – Da denke ich an meine Mutter, an Ungerechtigkeit, Mut und Verzweiflung.
Micha und Suse – (FemilyAffair) – Da sie die Gleichheit der Geschlechter im Kontext Familie revolutionieren.
Rayk – Der seine Zeit und Ausbildung dazu nutzt ein bisschen Frische in politische Berichterstattung zu bringen.
David Meyer – Weil er einsprang das 12. Grundeinkommen zu verlosen und weil wir von der Schweizer Grundeinkommensinitiative viel lernen können.
Die Regeln des Liebster Award
Danke der Person, die dich nominiert hat und verlinke ihren Blog bei dir.
Zeige in deinem Blog, dass du teilnimmst.
Beantworte die 11 Fragen.
Nominiere 5-11 weitere neue Blogger für den Liebster Award.
Überlege dir 11 Fragen für die nominierten Blogger.
Schreibe diese Regeln in deinen Liebster Award Blog Artikel.
Informiere Deine nominierten Blogger über den Blog-Artikel.