Ein Feuer vernichtet zuerst alles, was Matondo hatte. Dann vernichten die seelischen Folgen des Feuers auch beinahe ihre Ehe. Erst das Grundeinkommen gibt Matondo die Kraft für einen Neustart. Sie baut ihr Leben wieder auf und rettet ihre Ehe. Kann das Grundeinkommen am Ende sogar Beziehungen heilen?
"Wir waren schon beim Anwalt. Die Ehe war am Ende. Deswegen war das ja alles so heftig." Was unsere Gewinnerin Matondo uns diese Woche im Podcast erzählt, hat es in sich. Aber es ist erst der Anfang...
Vor drei Jahren bricht in der frisch bezogenen Eigentumswohnung in Erkrath ein Feuer aus. Ein Kühlschrank, vom Vorbesitzer übernommen, löst einen Kurzschluss aus. Binnen weniger Minuten steht alles in Flammen. Die vierköpfige Familie verliert ihr ganzes Hab und Gut.
Noch schlimmer belastet Matondo und ihren Mann aber der monatelange emotionale Stress nach dem Feuer. Als Matondos Mann genau in dieser angespannten Lage auch noch schwer erkrankt, zerbricht die junge Familie: "Es war monatelang zu viel. Das hat unsere Ehe enorm belastet. Wir haben uns getrennt."
Matondo reißt das Ruder herum
Während einer Reise nach Panama, auf der Matondo sich und ihr Leben im Kopf neu sortieren will, kommt per E-Mail die Nachricht: Matondo hat ein Jahr Grundeinkommen bei uns gewonnen. Sofort ist ihr klar: "Ich werde dieses Geld dazu nutzen, einen Neuanfang zu organisieren!"
Matondo reißt das Ruder herum. Sie geht von einem auf den anderen Tag zu ihrem Mann und sagt: "Wir schaffen das!" Wie die beiden ihre Beziehung geheilt haben, hörst du in unserer neuen Podcast-Folge.
War es wirklich der Impuls des Grundeinkommens, der diese Ehe gerettet hat? Nicht allein und sicher nicht einfach so, vermuten wir. Aber die plötzliche Klarheit im Kopf, die so viele unserer Gewinner*innen erleben, hat wohl Matondos Blick frei gemacht für das Wesentliche. Und es erging nicht nur ihr so...
Olga aus Mittelbiberach erzählt Micha und Claudia eine ähnliche Geschichte. Dabei hat nicht sie, sondern ihr damals neunjähriger Sohn Robin das Grundeinkommen gewonnen.
Die Geschichte von Robins Eltern ist eine, die bestimmt viele von uns gut nachvollziehen können: Sie handelt von anstrengenden Jobs, die einem alles abverlangen. Auch der Beziehung oder der Familie.
Olga ist "systemrelevant" und am Ende ihrer Kraft
Olga arbeitet als Krankenschwester. Ein Beruf, der im Moment sehr viel Anerkennung erfährt, weil er "systemrelevant" ist – aber damals wie heute trotz oft mieser Arbeitsbedingungen nicht angemessen vergütet wird. Olga arbeitet oft in Nachtschichten, kümmert sich aber tagsüber auch noch um ihren Sohn, die pflegebedürftigen Eltern und Schwiegereltern.
Diese Mehrfachbelastung kann auf die Dauer nicht gut gehen, aber "das war selbstverständlich. Und ich habe mir das gefallen lassen", erinnert sie sich. Inzwischen sagt sie selbstbewusst, sie habe eben zwei Jobs, von denen aber nur einer vergütet wird.
Das Grundeinkommen bringt mehrere Knoten in Olgas Ehe zum Platzen: "Ich bin ungemütlich geworden. Früher dachte ich, ich muss die Harmonie wahren. In der Ehe habe ich darum bestimmte Themen umschifft. Jetzt gibt es kein Umschiffen mehr, und ich staune, wie gut uns das tut."
Wie sich das Leben in Robins Familie durch das Grundeinkommen verändert hat – und wie seine Eltern ihm seine erste Frage "Oh, sind wir jetzt reich?" beantwortet haben, erzählen Claudia und Micha im Podcast.
Hier hörst du die aktuelle Folge unseres Podcasts “Wir hatten ja keine Ahnung…”
In unserem Podcast erzählen Claudia und Micha von den Begegnungen ihrer Reise durch Grundeinkommen-Utopia, aus der der Bestseller “Was würdest du tun?” entstand. Der Schauspieler Ingo Abel liest jede Woche eine von 18 Episoden aus dem Buch.
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Unser Bestseller “Was würdest du tun?” ist im Argon Verlag als Hörbuch erschienen. Du kannst es auf allen gängigen Hörbuchportalen streamen oder herunterladen.